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Annotated by:
Lucia Rocchelli on Feuerlilie
17 February, 2025
Two sisters, one officially mad, and a male refugee, escaped from hell and are still fighting the nightmare back. Their somewhat distorted perception of the built environment proves yet to be an acute one: doors are tricky thresholds to frightening memories, every tiny detail matters.
This tale explores our intuitive relationship with architectural elements and looks for the ancestral emotions they trigger. Basic architecture ingredients, such as light filtering in a room, sturdy timber doors or darkened floor planks have here a strong evocative power. As if they were all characters of a broader play, with their own, distinct roles and wills.
Feuerlilie is also beautifully written, its prose being a swinging contrast between minimal, austere dialogues and meticulous descriptions.
Looking for the right door:
Ist es die? Die hölzerne mit je einer Kolonne messingfarbener Klingelschilder auf beiden Seiten des steinernen Türrahmens? Oder die aus Metall und Glas, mit einem Fenster als obere Türhälfte, drinnen eine flackernde Flurlampe? Nein, noch nicht. Ist schon gut. Du weisst, sie zeigt sich nicht auf den ersten Blick. Die Grösse und das Material spielen keine Rolle. Es ist eher die Kombination von glatten und rauen Oberflächen, glänzenden und matten. Diese Komposition aus Lichtreflexen in leuchtenden Punkten und dunklen und helleren Flächen erzeugt eine Spannung. Wenn es die richtige Tür ist, wächst diese Spannung, die Tür und der Raum um sie herum beginnen zu vibrieren. Wenn du dann deinen Blick entspannst, siehst du die zweite Tür, die richtige vor der anderen, die alltäglichen, die alle sehen.
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